Wie funktioniert ein Dialysegerät

 

Hersteller unabhängig haben die Dialysegeräte das gleiche Funktionsprinzip.

 

Eine Pumpe stellt einen Sog her, um das Blut durch das arterielle Schlauchsegment zum Filter zu befördern. Nach dem Filter fließt das gereinigte Blut, eventuell von einer zweiten Pumpe befördert, durch das venöse Schlauchsegment zurück zum Patienten. Am Dialysiergerät kann eine Temperatur eingestellt werden, damit Sie während der Dialyse nicht frieren, aber Ihr Blutdruck auch nicht zu sehr abfällt. Die Fließgeschwindigkeit des Blutes wird eingestellt und auch die Zusammensetzung des Dialysats.

 

Das Dialysat besteht aus Wasser dem  Salze, Säuren und Basen zugemischt werden. Die Mischung bestimmt der Dialysearzt auf Grund der Blutwerte des Patienten. Diese Mischung sollte  mindestens einmal im Monat überprüft. Dazu sollte dem Patienten vor der Dialyse eine Blutprobe entnommen,  Werte für z.B. Kalium, Natrium, Phosphat usw. werden im Labor bestimmt und die Dialyseflüssigkeit wieder danach ausgerichtet.

Mit dieser monatlichen Routineuntersuchung überprüft der Dialysearzt anhand der Werte für Kreatinin und Harnstoff auch gleichzeitig, ob die Dialyse ausreichend wirksam ist.

 

Im Inneren des Dialysegerätes befinden sich ein „Computer“ und Kontrollgeräte, die die richtige Zusammensetzung des Dialysats während der Dialyse ständig überprüfen.  Stimmt etwas nicht macht das Gerät durch Warntöne bzw. Alarmtöne darauf aufmerksam.

 

Am Dialysegerät wird auch eingestellt, wie viele Liter Flüssigkeit dem  Körper des Patienten während der Dialyse entzogen werden. Je weniger Flüssigkeit die eigenen Nieren ausscheiden können, desto mehr muss die Maschine diese Funktion ersetzen. Grundsätzlich gilt: je weniger Wasser entzogen werden muss, desto verträglicher die Dialyse. Normalerweise wird ein Wasserentzug (Ultrafiltration) von maximal 4 I in einer 5-stündigen Dialysesitzung von Patienten gut vertragen, bei denen die anderen Organe, speziell das Herz, noch in Ordnung sind.  Mehr dazu finden Sie unter dem Punkt: „Die Waage".