Die eigentliche Ersatzniere ist ein röhrenförmiger Filter mit vielen feinen Haargefäßen, in denen das Blut fließt. Es ist, getrennt durch eine Membran, umgeben von einer Flüssigkeit, dem Dialysat. Durch Stoffaustausch (Diffusion) und in geringerem Umfang Konvektion) zwischen Blut und Dialysat durch die Membran hindurch kann die Dialyse hauptsächlich die Ausscheidungsfunktion der Niere übernehmen. Durch winzige Poren in der Membran fließen die Giftstoffe hindurch und werden aus dem Körper entfernt, andere Bestandteile des Blutes bleiben im Körper.
Dabei kann das Dialysiergerät auch Wasser aus dem Blut entfernen. Leider gibt es hier gewisse Grenzen, die vor allem mit der kurzen Zeit zusammen hängen, die Sie als Dialysepatient am Gerät verbringen. Während eine gesunde Niere „rund um die Uhr" arbeitet, soll die Dialysemaschine Vergleichbares in 15 Stunden pro Woche leisten.
Das geht natürlich nicht. Erfahrungsgemäß reicht die übliche Dialysezeit aus, um den Körper ordentlich zu entgiften. Aber dem Entzug von Wasser sind Grenzen gesetzt: mehr als 3,5 l bis 4 l in 5 Stunden verkraften Dialysepatienten nicht, sonst kommt es zu schweren Kreislaufkomplikationen.
Die Bildung des Hormons EPO kann das Dialysiergerät nicht übernehmen, aber es kann Ihnen nach der Dialyse ambulant als Injektion unter die Haut verabreicht werden. Die Dosierung wird auf Basis Ihrer Blutwerte bestimmt.