Jahresabschlussfeier

Am 04.12.2011 fand unsere Jahresabschlussfeier im Hubertushof, in Schmelz - Hüttersdorf statt. 90 Mitglieder folgten der Einladung.

 

Pünktlich um 17:00 Uhr begrüßte Vorsitzender Helmut Maaß die Mitglieder zur Jahresabschlussfeier die die letzte Vereinsaktivität 2011 für Mitglieder darstellte. Herr Maaß blickte in seiner Begrüßungsrede noch einmal auf das Vereinsjahr zurück. An der Stelle berichtet Herr Maaß, dass der Vorstand an 97 Tage aktiv für die Belange nierenkranker im Saarland unterwegs war. Dazu kommen noch viele Stunden Büroarbeiten und Telefonate zu Hause, um Projekte vorzubereiten sowie den Mitgliedern ein Ansprechpartner bei Problemen zu sein. Mehr kann der Vorstand in der aktuellen Stärke nicht leisten. Er wünschte allen einen schönen und unterhaltsamen Abend.

 

Den Begrüßungsworten folgten Sketche der Laienspielgruppe der Frauengemeinschaft Erbringen Hargarten. Sie spielten mit viel Humor folgende Themen: die Flugangst, die sprechender Waage, Zwei alte Klatschweiber sowie die Erbtante hat Geburtstag. Die Vorstellung bot für jeden Geschmack etwas und wurde von den Mitgliedern wie in den Jahren zuvor gut angenommen. Nach dem Singen von Weihnachtsliedern, dargebracht von der Kindergruppe Singkreis Hüttersdorf, besuchte der Nikolaus unsere Feier.

 

Vor dem Eintreffen des Nikolauses verschwand jedoch unser Vorsitzender Herr Maaß. Schriftführer Martin Müller übernahm daraufhin die Moderation und begrüßte den Nikolaus zusammen mit den Mitgliedern. Dem Nikolaus wurde das alt bekannte Nikolauslied "Lasst uns froh und munter sein" gesungen! Herr Müller bedankte sich beim Nikolaus für sein Kommen. Ebenso überbrachte Herr Müller herzliche Grüße des Vorsitzenden, der leider zurzeit nicht auffindbar sei. Der Nikolaus dankte und ergänzte, sicher sei der Vorsitzende näher als man denke. Der heilige Mann freute sich sichtlich, wieder in der netten Mitte der Mitglieder von Niere Saar e.V. zu sein. Er nahm sein Goldenes Buch hervor und konnte so über jeden etwas sagen. So sagte er: "An 97 Tagen, habt ihr zum Wohl nierenkranker beigetragen. In zahlreichen Arbeitsstunden, wurdet ihr an den Bürostuhl gebunden. Dem Nikolaus ist nichts entgangen, ihr solltet vor der Rute daher heute nicht bangen". Der Nikolaus wusste über alles Bescheid und hatte auch über jeden etwas zu sagen. Da aber alle 2011 artig waren, hatte er für jeden eine kleine süße Nascherei in seinem Sack. Nach dem Verteilen der Gaben bedankte sich Herr Müller beim Nikolaus für seinen Besuch recht herzlich. Beim Singen eines Liedes ist der Nikolaus mit seinem Bischofsstab gegangen.

 

Doch plötzlich war er wieder da! Er erklärte er hätte noch ein Geschenk im Schlitten gefunden, das er noch verteilen muss. In der Runde gibt es ein Vorstandsmitglied, so erklärte er, welches seit zwei Jahren einen unerfüllten Wunsch hätte. Das veranlasste die Freunde des IOS sich an den Nikolaus mit der Frage zu wenden, ob man da nichts tun kann. So musste Herr Müller überrascht zum Nikolaus. Er erklärte, dass Herr Müller sich schon lange für die Arbeit des Infoteams einen eigenen Bus wünschte. Er überreichte Herrn Müller ein Modellbus, der in den Farben des IOS und mit Schriftzügen und Platzreservierung für die Teammitglieder versehen war. Der Nikolaus erklärte: "Leider reichte das Geld für einen größeren Bus noch nicht!" Herr Müller freute sich sichtlich darüber und bedankte sich recht herzlich. Herr Müller betonte: "Er wolle den Bus nicht für sich selbst, sondern um den Vorsitzenden Herrn Maaß vor der schweren Arbeit des Materialladens zu bewahren." Der Nikolaus zeigte für diese gut gemeinte Erklärung vollstes Verständnis. Darauf hin ist der Nikolaus ohne erneute Wiederkehr gegangen.

 

Ein paar Minuten nach dem er gegangen war, tauchte plötzlich unser Vorsitzender wieder auf. Wo er war, konnte man nur ahnen! Er versicherte aber den Nikolaus gesehen zu haben! ;-)

 

Nach einem leckeren Abendessen und einem Gemütlichen Beisammen sein, gingen die Letzten so gegen 22:00 Uhr nach Hause.

 

Es war eine sehr schöne und gelungene Feier, dessen größter Erfolg die zahlreiche Teilnahme der Mitglieder war. Dieser Erfolg freute auch den Vorstand. Alle freuen sich schon auf ein gemeinsames Vereinsjahr 2012!

 

Ein besonderes Dankeschön geht an Frau Wölke und Herrn Dirnberger für ihre Beiträge bei der Weihnachtsfeier.

 

Martin G. Müller

 

Besichtigung Kohlpharma

Am 18. Oktober 2011 besichtigten wir die Firma Kohlpharma in Merzig. Bei dieser Besichtigung lernten wir, dass z.B. Aspirin oder Sandimmun aus dem Ausland als Reimport günstiger ist als in Deutschland. Es muss eine solche Preisspanne vorhanden sein, dass Firmen wie z.B. Kohlparma trotz Transport und die Beschäftigung vieler Arbeitnehmer, Gewinne erzielen können. Weiter hörten wir, das die Firma sich auf sogenannte Blister spezialisiert hat. Mit Blister bekommen die Patienten ihre tägliche Medikamentendosis direkt in die Apotheke geliefert. Das Richten der Medikamente entfällt so zukünftig. Im Anschluss an die an den Vortrag erfolgte eine Führung durch die Firma, wo man sehen konnte, wie die Medikamente umverpackt wurden. Nach zwei Stunden endete die Führung. Im Anschluss trafen wir uns noch zu einem kleinen Umtrunk im Brauhaus Merzig. Wir danken der Firma Kohlpharma recht herzlich für die Einladung zur Firmenbesichtigung

BUGA wir kommen -Treffen der Länderarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfevereine Niere - Rheinland Pfalz und Saarland

Vom 15.10. bis 16.10.2011 trafen sich die Selbsthilfegruppen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu ihrem nun schon traditionellen Länderarbeitsgemeinschaftstreffen. Das Treffen fand in diesem Jahr in Koblenz statt.

 

Auch die Vertreter von Niere Saar e.V., bestehend aus dem Vorsitzenden Helmut Maaß und seiner Frau Anneli, Schriftführer Martin G. Müller, Michaela Dellmuth sowie Hanna und Klaus Schmitt nahmen an dem Treffen teil. Die Anreise für die Saarländer begann schon um 7:30 Uhr. Die Gruppe im Auto von Martin G. Müller hätten es auch pünktlich geschafft, wenn sie auf der Autobahn nicht noch der große Hunger überfallen und sie eine gemütliche Pause eingelegt hätten.

 

So war ein Teil der saarländischen Gruppe etwas später vor Ort.

 

Kaum angekommen, begann auch schon das große "Hallo". Alle freuten sich, dass man nach einem Jahr sich wieder gesund und munter sah. Das diesjährige Treffen organisierte Willi Bach, Vorsitzender der IG Niere Rhein-Ahr-Eifel e.V.. Er hatte mit dem Contel Hotel in Koblenz, direkt am Moselufer gelegen, nicht nur ein sehr schönes sondern ein auch sehr interessantes Hotel ausgesucht. Das Hotel hatte viele interessante Ecken, wo man Objekte entdeckte, die einige Teilnehmer gerade so zu einem Fotoshooting einluden. Das Hotel erinnerte in vielen Teilen an den Künstler Hundertwasser.

 

Nach der offiziellen Eröffnung folgte die Begrüßung und Vorstellungsrunde. Im Anschluss stand das Mittagessen an. Hier gab es ein reichhaltiges Drei-Gänge Menü. Nach dem wir vorzügliche gegessen hatten, folgte um 14:00 Uhr ein Vortrag von dem bekannten Shuntchirurgen Prof. Dr. Gerhard Krönung, Chefarzt der DKD Klinik in Wiesbaden.

 

Prof Krönung erklärte uns in seiner bekannt anschaulichen Art die verschiedenen Arten der Shuntchirurgie. Dabei lernten wir auch den Unterschied der Shuntchirurgie und der Arterienchirurgie (Gefäßchirurgie) kennen. Wo sich die Arterienchirurgie um die Beseitigung von Problemen im Körper kümmert, schafft die Shuntchirurgie im Prinzip Probleme. Selbst eine Engstelle (Stenose) am Shunt ist gewollt und trägt zum Erfolg des Shunts bei. Für einen Arterienchirurgen, erklärte Prof. Krönung, ist dies nur sehr schwer zu verstehen. Das ist oft auch der Grund, weshalb gut laufende Shunts durch eine unnötige OP funktionslos werden, sodass selbst ein Shuntchirurg den Shunt nicht mehr retten kann. Und das nur, weil der Gefäßchirurg/-in meint, man muss die Stenose unbedingt beseitigen. Das konnte er der Gruppe an vielen Bildbeispielen verdeutlichen. Wer in den Genuss kommt, einem Mann wie Prof. Krönung im Vortrag zuzuhören, wird nie auf die Uhr schauen und sagen "wann ist er endlich fertig", sondern man hofft, der Vortrag dauert noch lange an. Der Vortrag war wieder mehr als informativ.

 

Nach dem Vortrag folgte noch eine allgemeine Diskussion unter den Teilnehmern zu verschiedenen Themen. Am Abend fuhren wir nach Koblenz zum Rheinufer in ein romantisches Weinlokal mit Namen "Weindorf" zum Abendessen. Nach einem sehr guten Essen und einem unterhaltsamen Abend, zu dem besonders zwei junge Mitglieder von Niere Saar e.V. beitrugen, kehrte man am späten Abend wieder zum Hotel zurück.

 

Die meisten gingen dann auch gleich zur Nachtruhe über bis auf ein paar wenige. Es ist kaum nötig zu erklären, dass dazu auch wieder die Helden der saarländischen Gruppe zusammen mit Vertreter der IG Mainz und Rhein Ahr Eifel gehörten. Spät in der Nacht war der Informationsaustausch zu dem unter anderem die Themen Organspende und die aktuelle Dialysesituation in den Ländern gehörte, beendet. Dann ging auch diese Gruppe zur Nachtruhe über.

 

Am Morgen traf man sich noch einmal zum Frühstück, wo man sich dann nach und nach voneinander verabschiedete und sich schon jetzt auf ein Treffen im nächsten Jahr bei der SHGC Selbsthilfegruppe Nierenkranker, Dialysepatienten, Transplantierter und Angehörigen Eifel-Hunsrück-Mosel-Rhein e.V. unter Ihrem Vorsitzenden, Herr Albert Schwerbel freut. Ein Teil der Gruppe nahm die Gelegenheit war und besuchte noch die Bundesgartenausstellung BUGA in Koblenz, die den letzten Tag geöffnet hatte. Mit den Eindrücken der schönen Blumenpracht traten dann auch die Saarländer gegen 16:00 Uhr die Heimreise an.

 

Niere Saar e.V. dankt Willi Bach und seinem Team für die hervorragende Planungsarbeit und die zwei sehr schönen Tage.

 

Martin G. Müller

 

Schriftführer Niere Saar e.V.

Spendenübergabe von Niere Saar e.V. an den Verein Nierenkranker Kinder und Jugendlicher e.V.  Heidelberg

Beim Tag der offenen Tür des nephrologischen Zentrums der Dres. Atem Goldmann, Klemens Dorr, Andreas Menzener und Franz Henke, wurde zugunsten der Arbeit von Niere Saar e.V. eine Tombola veranstaltet. Der Erlös der Tombola erreichte 500 €. Das wurde Niere Saar e.V. mit der Bitte überreicht, etwas für Nierenkranke Kinder zu tun. Für Vorstandsmitglied Martin Müller war schnell klar und er überzeugte auch den Vorstand davon, das Geld dem Kinderverein in Heidelberg für seine Arbeit zur Verfügung zu stellen.

 

So reisten Herr Maaß und seine Frau Anneli am 03.12.2011 zur Scheckübergabe nach Heidelberg und spielten beim Kinderverein Weihnachtsmann mit dem Scheck in Höhe von 700 €. Der Verein Niere Saar e.V. stockte den Tombolaerlös noch um 200 € auf.

 

An der Weihnachtsfeier von Niere Saar e.V. am 04.12.2011 berichte Herr Maaß sehr nachdenklich von seinen Eindrücken und der seiner Frau.

 

Er sagte: "Ich war gestern mit meiner Frau auf der Weihnachtsfeier vom Verein Nierenkranke Kinder und Jugendliche e.V. Heidelberg in Heidelberg-Ziegelhausen im Gasthaus Waldhorn.

 

Dort fand die Übergabe von 700 Euro als Spende von Niere Saar e.V. (gem. Vorstandsbeschluss vom 04.10.2011 statt. (500 € + 200€) Was wir beide dort gehört und auch gesehen haben ging uns sehr nahe und machte uns mehr als nachdenklich!

 

Nierenkranke Kinder an der Dialyse, 6 Monate alt, 1 Jahr, 2 Jahre, 4 Jahre, ich könnte weiter aufzählen. Jugendliche 15 Jahre usw. an der Dialyse aber auch Transplantierte, mit ihren Eltern und Geschwistern.

 

Die Sorgen und Nöte der jungen Patienten aber auch die der Eltern und Geschwister konnten wir nur erahnen, teilweise konnten wir sie aber auch spüren.

 

Schläuche aus der Nase und Katheter für Bauchfelldialyse konnten wir sehen. Aber auch die Fröhlichkeit und Freude, als für die Kinder Spiele organisiert und an dem Nachmittag veranstaltet wurden, konnten wir dann wahrnehmen. So war es auch für die Kinder und Jugendliche und ihre Eltern ein "fröhlicher" Abschluss 2011.

 

Ich finde unser Verein Niere Saar e.V. hat mit dieser Spende an der richtigen Stelle hilfreich eine sehr wichtige Arbeit unterstützt!"

 

Der Vorsitzende des Vereins Nierenkranker Kinder und Jugendlicher e.V. Heidelberg Herr Andreas Valtin dankte Herrn Maaß und seiner Frau recht herzlich für die hilfreiche Spende. Er sagte: "Er und seine Vorstandskollegen seien sehr erstaunt aber dankbar, dass Niere Saar e.V. bei der Auswahl des Spendenempfängers auf ihren Verein gekommen sei. Die Spende werde für die Hilfe der nierenkranken Kinder im Verein und in der stationären Behandlung in der Klinik eingesetzt" Herr Maaß erklärte, auf den Verein sei man durch den Schriftführer von Niere Saar e.V. Herrn Martin Müller gekommen, der selbst auch Mitglied im Heidelberger Verein sei.

 

Nach der Scheckübergabe blieb Herr Maaß und seine Frau Anneli noch eine Weile und traten sehr nachdenklich die Heimreise zurück ins Saarland an.

 

Martin G. Müller

Treffen jüngerer Vereinsmitglieder

Zum ersten Mal haben sich jüngere Mitglieder des Vereins mit Partnern nach dem Motto:
"Treffen, Austausch,
Unterhaltung" zu einem gemeinsam Abendessen getroffen. Das Treffen fand am 17.09.2011 in Saarbrücken im Brauhaus zum Stiefel statt. Der Anfang war mit vier Teilnehmern noch etwas dürftig. Aber wie sagt ein Sprichwort? Aller Anfang ist schwer! Der Anfang ist gemacht und ein weiteres Treffen ist schon in Planung.

 

Martin G. Müller

Sommerfest 2011 am Saufangweiher in Bildstock

Am 25.07.2011 feierten wir unser diesjähriges Sommerfest am Saufangweiher in Bildstock.

 

Dabei konnten die Mitglieder in Strömenden Regen Live miterleben, wie die Natur den Weiher mit Wasser versorgt. Ein Erlebnis der besonderen Art, dass man Dank eingeschalteter Heizung im Vorraum der Fischerhütte ohne Frostbeulen zu bekommen beobachten konnte.

 

Nach Kaffee und Kuchen, saßen wir gemütlich beisammen, bis wir am Abend noch gemeinsam leckere Sachen grillten. Besonders freuten wir uns über den Besuch unserer Vereinsfreunde der IG Mainz Willi Koller (1. Vorsitzender) und Thomas Lehn.

 

So gegen 20 Uhr traten alle nach und nach mit einem vollen Magen und der Erfahrung netter Gespräche die Heimreise an.

 

Wir danken dem ASV-Bildstock recht herzlich, für die nette Gastfreundschaft und die Bereitstellung der Heizung im Sommer! Ebenso unseren Mitgliedern für die Kuchen und Salatspenden und der zum Teil aktiven Unterstützung

 

Martin G. Müller

Busfahrt zum Kloster Jakobsberg in Ockenheim

Am 03.09.2011 führte uns auf Einladung unserer Vereinsfreunde der IG Mainz die diesjährige Busfahrt nach Ockenheim zum Kloster Jakobsberg. Nach einem sehr guten Frühstückstopp in Eselsführt fuhren wir nach Ockenheim.

 

Bei der Ankunft wurden wir schon mit offen Armen vom Vorsitzenden der IG Mainz Willi Koller, sowie von seinem Vorstand und den Mitgliedern empfangen. Die IG Mainz muss einen besonderen Draht zum lieben Gott haben, denn das Wetter konnte besser nicht sein. Nach einem sehr guten Mittagessen, dass die Mainzer Freunde zubereitet hatten, folgte eine Zauberschau, die zusätzlich noch spannende Unterhaltung geboten hatte.

 

Nach einem ausführlichen Spaziergang rund um das Kloster gab es leckeren selbst gebackenen Kuchen mit Kaffee.

 

Der zweite Höhepunkt war ein Quiz, bei dem die IG Mainz gegen Niere Saar antrat. Wie es als Gast gute Sitte ist, haben die Saarländer mit zwei Punkten Rückstand, den Gastgebern den Sieg überlassen. Trotz allem erhielten die saarländischen Kandidaten als Trostpreis das Gegen 18:00 Uhr traten wir die Heimreise an. Der Vorstand von Niere Saar e.V. und alle Mitglieder, die dabei waren, richteten einen herzlichen Dank an die Mainzer Freunde für diese schöne Einladung und die exzellente Gastfreundschaft. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen 2013 im Saarland!

 

Martin G. Müller

Tag der offenen Tür 10 Jahre Nephrologisches Zentrum am Boxberg in Neunkirchen

Niere Saar e.V. war mit einem Stand beim Tag der offenen Tür zu 10 Jahre nephrologisches Zentrum am Boxberg in Neunkirchen dabei. Der Einladung sind wir von Vereinsseite wie auch privat sehr gerne gefolgt.

 

Die Mitarbeiter des Zentrums von der nephrologischen Gemeinschaftspraxis, Dres. Atem Goldmann, Klemens Dorr, Andreas Menzner und Franz Henke, hatten sich viel Mühe gegeben. Die Schwestern hatten viele sehr leckere Kuchen gebacken. Dr. Dorr hielt zum Thema Bluthochdruck Vorträge.
Der Einladung sind viele Besucher gefolgt. Sie konnten sich rund um das Thema Nierenerkrankung sehr gut informieren. Zudem konnte man sich den BMI messen lassen. Dabei konnte man z.B. bei Dialysepatienten sehr gut erkennen, ob ein Eiweißmangel oder Überwässerung vorhanden ist. Es wurde auch eine Tombola angeboten.

Was für uns als Verein sehr überraschend war, dass der Erlös der Tombola in Höhe von 500 Euro an Niere Saar gespendet wurde. Mit dem Erlös sollen wir etwas für Nierenkranke Kinder tun war der Wunsch der Mitarbeiter.

Der Bitte entsprechen wir gerne und haben auch schon einen Verein ausgewählt, den wir damit unterstützen möchten.

Wir bedanken uns bei den Mitarbeitern und Ärzten der Praxis am Boxberg recht herzlich für die Einladung der guten Versorgung vor Ort und ganz besonders für die großzügige Spende!

Rückblick Vortragsreihe "Nierenpatient und Arzt - Partner eines gemeinsamen Weges"

Unsere diesjährige Vortragsreihe "Nierenpatient und Arzt - Partner eines gemeinsamen Weges" beschäftigte sich mit wichtigen Themen in der Nierenersatztherapie.

 

Im ersten Vortrag erläuterte Herr PD Dr. med. G. Heine wie wichtig die Therapietreue sowohl bei Dialysepatienten und auch bei Nierentransplantierten ist, für den Erfolg einer Behandlung und das Wohlbefinden des Patienten.

 

Am 31.03.2011 zeigte Herr Prof. Dr. med. D. Flieser eine Alternative zur Organspende eines Hirntoten auf: die Lebendspende vom nahen Verwandten. Dies ist nach neuesten Erkenntnissen auch bei Nichtübereinstimmung der Blutgruppen möglich. Hierbei werden dem Empfänger blutgruppenspezifische Zellen entfernt und anschließend die Spenderniere transplantiert. Gast bei dieser Veranstaltung war der Minister für Gesundheit und Verbraucherschutz des Saarlandes Herr Georg Weisweiler.

 

Herr PD Dr. med. U. Sester sprach im nächsten Vortrag über die notwendigen und wichtigen Impfungen bei Dialysepatienten und Transplantierten. Impfungen sind bei Nierenpatienten wegen des erhöhten Infektrisikos von großer Bedeutung.

 

Herr Prof. Dr. med. M. Stöckle von der Urologie der Universitätsklinik Homburg erklärte mit Bildern eindrucksvoll den chirurgischen Ablauf einer Nierentransplantation. Man konnte die Einpflanzung von Gefäßen und das Anschließen des Harnleiters in die Blase genau verfolgen.

 

Im letzten Vortrag beschäftigten sich zwei Mitarbeiterinnen der Dialysepraxis Dres. Wieber / Dahhan in Merzig, Frau Leipold und Frau Ollinger mit der Ernährung von Patienten an der Dialyse. Dabei wurde auf die Folgen einer falschen Ernährung mit phosphat- und kaliumreichen Produkten hingewiesen.

 

Aus der Sicht der Teilnehmer waren die Veranstaltungen ein voller Erfolg. Wir hätten uns allerdings größeres Interesse und mehr Teilnehmer an den Vorträgen gewünscht, denn nur ein gut informierter Patient kann auch zu seinem eigenen Wohlbefinden beitragen.

 

Wir danken den Universitätskliniken des Saarlandes, den SHG-Kliniken in Merzig und Völklingen, dem Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis, dem Medizinischen Versorgungszentrum Saarbrücken und dem Dialysezentrum Merzig / Losheim Dres. Wieber/Dahhan für die freundliche Unterstützung. 

 

Ingrid Hollinger

Nachruf auf unseren Vereinsgründer Günther Wolf

Am 11.04.2011 ist unser Vereinsgründer Herr Günter Wolf verstorben.

 

Herr Wolf gründete im Jahre 1974 den heutigen Verein Niere Saar e.V., damals als "Interessengemeinschaft der Dialysepatienten und Nierentransplantierten Saar e.V." Er schaffte so erstmalig im Saarland gleicher Maßen die Vernetzung von Patienten, Pflegepersonal und Ärzten. Hierdurch fanden über die Jahre bis heute eine Vielzahl von Patienten und Angeh?rigen in unserem Verein Hilfe, Verständnis und Freunde.

 

Aber auch außerhalb des Saarlandes war er ein Pionier der Selbsthilfearbeit für nierenkranke Patienten. So sind aus seiner Arbeit und Mitarbeit um nur einiges zu nennen, der heutige "Bundesverband Niere e.V.", dessen Vorsitz er zu Anfang führte, die Zeitschrift "der Nierenpatient", die er über viele Jahre redaktionell aus dem Saarland betreute, die erste Ernährungsfibel für Dialysepatienten, das erste Dialyselexikon, der erste Ferien- und Sprachführer für Dialysepatienten, die erste Ferienfreizeit für Kinder an der Dialyse sowie die Vereinigung europäischer Nierenpatienten kurz "Ceapier" genannt, entstanden.

 

Durch den Tod seines Vereinsgründers hat Niere Saar e.V., ein Stück seines Vereinslebens verloren.

 

Unser besonderes Mitgefühl gilt seiner Frau.

 

Sein Geist und seine Arbeitsmoral werden, uns bei der Vereinsarbeit für nierenkranke und im Bemühen um neuen Wege in der Selbsthilfe zu finden, stets begleiten.

 

Wir gedenken Herr Wolf in großer Dankbarkeit.

Püttlingen, im April 2011 

 

Helmut Maaß                 Ingrid Hollinger

 

1. Vorsitzender              Stellv. Vorsitzende

 

Aktive Selbsthilfe im Noteinsatz

Am 03.01.2011 um 9:00 klingelte bei uns das Telefon. Anrufer waren besorgte Patienten die von Vorfällen in Ihrer behandelnden Dialysepraxis berichteten. Vorherrschende Probleme in der Praxis führten dazu, dass sie plötzlich vor der Situation standen, dass sie nicht wie gewohnt, in Ihrem Dialysezentrum dialysieren konnten.

 

Patienten konnten in dieser Praxis nur zum Teil dialysiert werden. Alle anderen Patienten wurden auf andere Dialyseeinrichtungen in naher Umgebung aufgeteilt. In eine Dialysepraxis die Patienten übernommen hatten, waren wir auf Bitte eines Patienten vor Ort. Herr Müller hatte diese Aufgabe gleich in Vertretung zweier Vereine übernommen. Auch Herr Maaß besuchte die Patienten.

 

Beide fanden dabei Patienten vor, die mit der Situation und einer neuen Dialyse psychisch so überfordert waren, dass Ihnen einfach nur die Tränen über die Wangen liefen. Es ist wirklich ein schwerer Einschnitt in das Patientenleben, wenn man plötzlich aus der gewohnten Umgebung herausgerissen wird und sein Leben plötzlich Fremden anvertrauen muss. Die Ängste die die Patienten in solch einer Situation durchleben, kann man nur schwer nachvollziehen. Für Äzte, „Pflegepersonal“ und Krankenkassen, ist es in solch einer Situation nur wichtig, dass die medizinische Versorgung gesichert ist, was aber wirklich mit den Patienten ist, scheint unwichtig. Man merkt an der Stelle sehr genau, wo man als Patient im Glied der medizinischen Versorgung steht. Sicher nicht an erster Stelle sondern an der Letzten. Zuvor geht es um vieles nur nicht um das Patientenwohl. Es ist daher nicht überraschend, dass das Vertrauensverhältnis vonseiten der Patienten durch solche Erlebnisse nicht positiv gefördert werden. In solch einer Situation müssten theoretisch Psychologen vor Ort sein! So waren wir von der Selbsthilfe fünf Stunden vor Ort. An diesem Tag haben wir nebenbei wirklich mal gemerkt, was Selbsthilfe leisten kann und wie wichtig der direkte Kontakt ist. Wir danken der Dialysepraxis Dres. Fugger, Schilz und Lenhard, dass sie uns den Zutritt an die Patientenbetten gestattet haben. Ein gutes Beispiel wie man mit der Selbsthilfe zusammenarbeiten kann.

 

Es ist sicher nicht übertrieben, wenn wir die Überschrift aktive Selbsthilfe im Noteinsatz gewählt haben. Aber an diesem Tag hatten wir ein solches Gefühl bei unserer Arbeit.

 

An dieser Stelle richten wir ein herzliches Dankeschön an die Ärzte und Pflegepersonal der Praxis der Dres. Fugger, Schilz und Lenhard sowie an andere Dialysepraxen, die Patienten, die auch zum großen Teil Mitglied unseres Vereins sind, liebevoll und gut in der Situation versorgt haben!

 

Martin G. Müller